Beitragsbild Blogartikel: "Verloren im Leben? Zeit, dir die Frage zu stellen: „Wer bin ich eigentlich?“

Verloren im Leben? Zeit, dir die Frage zu stellen: „Wer bin ich eigentlich?“

Kennst du das Gefühl, dass in deinem Leben etwas fehlt, obwohl alles „okay“ scheint? Da ist diese Unruhe, eine leise Stimme, die fragt: „War das alles?“

Vielleicht fühlst du dich orientierungslos, ohne klare Richtung. Du fragst dich, was du im Leben wirklich willst, aber die Antwort bleibt verschwommen – wie ein Herbstnebel, der sich einfach nicht lichten lässt.
Das kann ganz schön frustrierend sein. Vielleicht beginnen sich Zweifel in deinem Inneren zu regen: „Warum fällt es mir so schwer, durch den Nebel hindurchzukommen? Was stimmt nicht mit mir?“

Ich versichere dir: Deine Selbstzweifel sind vollkommen unberechtigt. Mit dir stimmt absolut alles. Du hast nur verlernt, auf dich selbst zu hören.

Unsere Welt ist laut – voller Erwartungen und Meinungen. Dabei überhören wir oft die wichtigste Botschaft: die unserer inneren Stimme!  Aber wie willst du wissen, was du wirklich willst, wenn du dich selbst gar nicht richtig kennst? Wie kannst du Selbstverwirklichung anstreben, ohne zu wissen, was denn dieses „Selbst“ ausmacht?

Genau an diesem Punkt will ich mit meinem Artikel ansetzen. Ich gehe darauf ein, wie äussere Einflüsse dich unbemerkt prägen und dich von dir selbst entfernen können. Du erfährst, wie deine Bedürfnisse, Werte und Stärken deine Identität formen – und wie du wieder zu deiner eigenen inneren Stimme findest. 

Bist du bereit, deinen eigenen Weg in ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu entdecken? Dann lass mich loslegen!

„Es kann doch nicht so schwierig sein, herauszufinden, was ich will!“

Sooo schwierig vielleicht nicht, aber ganz so einfach eben auch nicht. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Meistens scheitern wir bei der Antwort auf diese Frage aber einfach, weil wir uns von äusseren Einflüssen leiten lassen, statt auf uns selbst zu hören. 

Äussere Erwartungen

Unser Umfeld konfrontiert uns schon von klein auf mit gewissen Erwartungen. Wir lernen bald, dass gute Noten, ein sicherer Job und ein geregeltes Leben sehr wichtig sind, damit wir in der Gesellschaft gut zurechtkommen. Natürlich glauben wir das und geben uns deshalb grosse Mühe, diese Erwartungen zu erfüllen – wir möchten ja keine Aussenseiter sein. Dadurch gewöhnen wir uns Verhaltensmuster an, die über die Jahre zu ganz automatisch ablaufen.

Überleg mal, wie das bei dir ist. Wann hast du dich zuletzt für etwas entschieden, weil „es vernünftig“ ist, „man das halt so macht“ oder weil andere es von dir erwarten – und nicht, weil du „es gefühlt“ hast?

Viele Entscheidungen treffen wir also, um dazu zu gehören und anderen zu gefallen – unserer Familie, Freund*innen oder unserer besseren Hälfte. 

Ablenkung von aussen

Auch wenn uns aktuelle und konkrete Fragen und Zweifel quälen, suchen wir die Antworten häufig fieberhaft im Aussen. Soziale Medien, Werbung und dein Umfeld sparen ja keineswegs mit Ratschlägen, wie unser Leben aussehen sollte und was uns glücklich machen könnte

Das ist, als ob wir hektisch unzählige Reiseführer wälzen würden, statt unseren inneren Kompass um Rat zu fragen. Die Reiseführer sagen uns, was wir in einem Land tun könnten, respektive, was man dort halt so tut. Aber was uns daran wirklich interessiert und ob wir da überhaupt hinwollen, das müssen wir schon selbst herausfinden.

All die vielen Stimmen im Aussen übertönen unsere eigene – und wir wissen gar nicht mehr, was wir brauchen, wer wir sind und was uns wirklich entspricht.

Klarheit gefällig? Du bist dein Kompass!

Wenn du nicht weisst, wer du bist, kann sich das Leben wie eine ziellose Wanderung anfühlen, die dich unaufhörlich im Kreis rumführt. Obwohl die Richtung ja gegeben ist (eben der Kreis ;-)), spürst du, dass du irgendwie nicht vorankommst.

Da hilft auch kein Reiseführer. Damit du dieses Muster trotz der Hektik des Alltages erkennen und den Kreislauf des Stillstandes verlassen kannst, ist es wichtig, innezuhalten und hinzuschauen.

Warum Selbstreflexion der Ausgangspunkt für jede Veränderung ist

Artikelbild: Halte inne und frag dich: "Was will ich im Leben?"

Indem du anhältst, schaffst du Raum für Selbstreflexion. In diesem Raum erlaubst du dir, mit deinem Inneren Kontakt aufzunehmen. Während du dich selbst beobachtest und dir zuhörst, siehst du immer klarer, wer du bist und wie du funktionierst. 

Du wirst dir nach und nach bewusst, was dir gut tut und was eher nicht. Zudem entwickelst du ein Gefühl dafür, wie viele deiner Handlungen vollkommen unbewusst ablaufen. Dadurch stärkst du dein Selbstbewusstsein.

Selbstreflexion führt zu Selbstbewusstsein und zu persönlichem Wachstum

Mit Selbstbewusstsein meine ich hier nicht primär das, was wir normalerweise darunter verstehen: „das Überzeugtsein von seinen Fähigkeiten, von seinem Wert als Person, das sich besonders in selbstsicherem Auftreten ausdrückt.“ (so definiert der Duden die zweite Bedeutung).

Vielmehr spreche ich vom Selbstbewusstsein im umfassenderen philosophischen Sinne: dem „Bewusstsein von sich selbst.“ (Bei Duden übrigens die erste Bedeutung).

Es geht um das Bewusstsein über dich selbst – über das, was dich ausmacht. Das ist dein Kompass. Er zeigt dir auf deiner Landkarte, in welche Richtung du gehst. Dadurch kannst du selbstbestimmt Einfluss auf deinen Weg nehmen, und aktiv optimieren, was du in deinem Leben ändern möchtest. Und mit jedem Schritt, den du nach deinem Kompass ausrichtest, wirst du persönlich wachsen.

„Das hört sich toll an! Und wohin zeigt mein Kompass?“

Genau diese Frage darfst du für dich selbst klären. Eine Antwort in einem Blogartikel wäre lediglich eine weitere Meinung und Ablenkung aus dem Aussen. 😉

„Ok. Wie gehe ich also vor, um Navigieren zu lernen?“

Diese Frage gefällt mir deutlich besser! Lies weiter, wenn dich meine Antwort interessiert!

Wie dir die richtigen Fragen helfen, deinen Kompass zu lesen

Selbstbewusstsein zu entwickeln, beginnt damit, dir die richtigen Fragen zu stellen. Hier sind ein paar konkrete Beispiele, die dir dabei helfen können, deine Identität klarer zu erkennen.

Wer bist du, jenseits von Rollen und Erwartungen?

Wir alle nehmen im Leben viele unterschiedliche Rollen ein, mit denen wir uns identifizieren. Sie sind die Mäntel, die wir tragen, wenn wir uns in unserem sozialen Umfeld bewegen.

Spontan fallen zum Beispiel meine Rollen als Unternehmerin, Coach, Freundin, Partnerin, Kollegin und Schwester ein. Und du? Welche Rollen nimmst du in deinem Leben ein?

Jede dieser Rollen bringt ihre Verantwortung und gewisse Erwartungen mit sich. Jede betont einen Teil meiner Fähigkeiten und meiner Identität. Jedoch beschreibt keine der Rollen mein Wesen als Ganzes. Egal, welchen Mantel ich gerade trage – es steckt immer mehr darunter, als von aussen direkt ersichtlich ist. Idealerweise zeigt sich meine Identität in allen Rollen – das wäre dann authentisch.

Die Mäntel einfach abzustreifen und achtlos in die Altkleidersammlung zu geben, kann in meinen Augen nicht die richtige Lösung sein. Meines Erachtens geht es vielmehr darum, die Mäntel so zu optimieren, dass sie uns passen und uns ihre Farben schmeicheln. Es geht darum, unsere Identität in all den Rollen nicht zu verlieren, sondern zu integrieren.

Lass uns also einen Blick unter die Mäntel werfen, damit wir ergründen können, wie gut uns unsere Mäntel stehen!

Welche Bedürfnisse, Werte und Stärken beeinflussen dein Leben?

Drei wichtige Bausteine deiner Identität sind deine Bedürfnisse, Werte und Stärken. Sie bilden übrigens auch die die Grundlage für deine Motivation.

Artikelbild: Nimm dein Leben selbst in die Hand und entdecke, wer du wirklich bist!

Um diese wichtigen Aspekte deiner Persönlichkeit besser zu verstehen, können dich folgende Fragen unterstützen.

  • Bedürfnisse: Was brauche ich, um mich wohlzufühlen?
    Nimm dir Zeit, um darüber nachzudenken, was dich im Alltag unterstützt – seien es Ruhepausen, Bewegung oder Zeit mit lieben Menschen.
    Was hingegen schadet deinem Wohlbefinden?
  • Werte: Was ist mir wirklich wichtig im Leben?
    Welche Werte sind für dich unverhandelbar? Freiheit, Sicherheit oder etwas anderes? Welche Werte sind dir sonst noch wichtig?
  • Stärken: Welche Stärken und Talente zeichnen mich aus?
    Überlege, was dir leichtfällt und worin du gut bist. Deine Stärken sind ein wesentlicher Teil deiner Identität und helfen dir, deine Komfortzone stetig zu erweitern.
    Die Antworten auf diese Fragen helfen dir, ein klareres Bild von dir selbst zu entwickeln und ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, was dich wirklich ausmacht.

Das hast du davon, wenn du dich selbst kennst – Die Vorteile

Durch das Bewusstsein über deine Identität, profitierst du von vielen Vorteilen. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden:

  • Klarere Entscheidungen:
    Das Wissen um deine Bedürfnisse, Werte und Stärken gibt dir genau das, wonach du suchst: Klarheit und Richtung. Entscheidungen, die dich früher überfordert haben, werden klarer und einfacher.
  • Mehr Zufriedenheit im Alltag: 
    Mit einem starken inneren Kompass weisst du, was du brauchst. Du kannst dein Leben passend auf deine Bedürfnisse und Werte ausrichten, fühlst du dich ausgeglichener und zufriedener – selbst in herausfordernden Zeiten.
  • Authentischere Beziehungen:
    Du ziehst Menschen an, die zu dir passen, und kannst dich klarer abgrenzen, wenn etwas nicht stimmt. Das stärkt deine Verbindungen und macht sie erfüllender.
  • Die Basis, um herauszufinden, wo du wirklich hin willst:

Endlich kannst du deine Schatzkarte lesen! Du findest heraus, wo dein Schatz liegt und wohin du willst. Deinen Weg führt dich zu einem Ziel, dass zu dir passt – DEINEM Lebensziel.

Mach den ersten Schritt und lerne dich selbst kennen – es ist der Anfang von etwas WunderbaremTüren, die dir vorher vielleicht noch verborgen waren, können sich öffnen wie von Zauberhand. 

Ein Beispiel: Wie Selbstfindung einen Unterschied macht

Als lebendes Beispiel möchte ich dir Anna vorstellen.

Anna ist 32 und sie spürte schon länger, dass in ihrem Leben etwas fehlte. Sie arbeitete in einem sicheren Job, hatte ein gutes soziales Umfeld und eine vertrauensvolle und harmonische Partnerschaft. Alles schien bestens und trotzdem fühlte sie sich innerlich unruhig und irgendwie leer. Irgendwann gelangte sie an den Punkt, an dem sie sich sehnlichst wünschte, ihre Situation zu verändern. 

Indem sie begann, sich selbst und ihr Leben zu reflektieren, entdeckte sie, dass Kreativität ein zentraler Wert in ihrem Leben ist.

Sie erkannte, dass sie diesem Wert in ihrem Alltag aber kaum Raum gab. Sie beschloss, genau da mit einer Veränderung anzusetzen.

Sie begann mit kleinen Schritten. Mit Papier, Stift und ein paar YouTube-Videos. Das Zeichnen machte ihr grossen Spass und sie war erstaunt, dass sie sogar ein ungeahntes Talent dafür hatte. Sie belegte einen Zeichenkurs. Mit der Zeit spürte sie, wie viel Energie ihr das neue Hobby schenkte. Das führte dazu, dass sie ihren beruflichen Fokus nach und nach änderte und sich dadurch auch im Job kreativer betätigen konnte. 

Artikelbild: Bist du bereit, deinem inneren Kompass zu folgen?

Heute lebt sie ihre kreative Ader nicht nur in der Freizeit, sondern auch in einem sicheren Job, einem guten und kreativen sozialen Umfeld und einer immer noch wunderbaren Beziehung aus.

Und sie bereut keinen Schritt. Auch nicht, dass einige davon klein waren! 😉

Annas Geschichte bestätigt: Sobald du dir bewusst wirst, was dir wichtig ist, kannst du Veränderungen anstossen, die wirklich zu dir gehören.

Fazit: Die Reise zu dir selbst beginnt – JETZT!

Der nächste Schritt auf deinem Weg zu dir selbst besteht also darin, erst mal keinen zu tun und anzuhalten.

Nimm dir Zeit, um genau hinzuschauen. Gönne dir immer mal wieder einen ruhigen Moment, und beantworte dir die Fragen aus diesem Artikel.

Schreib deine Überlegungen gerne auf – ganz ohne Druck oder Anspruch an Perfektion. Das Aufschreiben hilft dir dabei, Ordnung zu schaffen. 

Lass deinen Gedanken dabei freien Lauf und lass ruhig auch deine Intuition zu Wort kommen. Dein Bauchgefühl ist ein exzellenter Ratgeber, wenn es um deine eigenen Werte und Bedürfnisse geht! 

Beobachte, in welche Richtung dich das führt. Vielleicht entdeckst du Muster, die dir vorher nicht bewusst waren. Zum Beispiel könntest du merken, dass du dich immer dann unzufrieden fühlst, wenn deine Freiheit eingeschränkt wird. Oder du erkennst, dass du aufblühst, wenn du anderen helfen kannst.

Was immer dabei herauskommt – es sind diese Einsichten, die dir zeigen, was für dich wirklich wichtig ist. Und genau das ist der Ausgangspunkt, um ein erfülltes Leben zu führen, das sich leicht und sinnvoll anfühlt.

Apropos „Aufschreiben“…

Was bewegt dich jetzt gerade? Was sind deine grössten Herausforderungen auf dem Weg, dich selbst besser kennenzulernen? Gibt es etwas, das dir geholfen hat, mehr Klarheit zu finden? Vielleicht hast du schon erste Erkenntnisse gewonnen, während du diesen Artikel gelesen hast? 

Ich lade dich herzlich ein, mit dem Aufschreiben sofort zu beginnen! 😉 Wenn du magst, teile deine Gedanken und Erfahrungen gerne in den Kommentaren. Wir von Vision Vibes freuen uns schon sehr darauf, von dir zu hören und mit dir in den Austausch zu gehen! 

Und vergiss nicht: Das ist deine Reise, und du darfst sie in deinem eigenen Tempo gehen und auch kleine Schritte machen. Öffne dich für die Chancen, die vor dir liegen, und vertraue darauf, dass du den richtigen Lebensweg für dich finden wirst.

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